DAS PALMIEREN
Palmieren war schon für den Begründer des Augentrainings, Dr. William Bates, die wichtigste Übung zur Entspannung der Augen. Dabei werden die Hände über die geschlossenen Augen gelegt, ohne dabei Druck auf die Augäpfel auszuüben. Wichtig ist, die Hände vorher aneinander zu reiben, um sie leicht zu erwärmen. Dann legt man sie in einer muschelförmigen Position über die Augen, sodass die Finger leicht überkreuzen (siehe Bild) und kein Licht durchdringt.
Die Wärme der Hände entspannt die Augenmuskulatur und fördert die Durchblutung. Bereits nach wenigen Minuten kann man spüren, wie der gesamte Körper zur Ruhe kommt und die Augen sich entspannen. Diese Übung sollte mindestens drei Minuten dauern, kann aber auch beliebig verlängert werden, um den Entspannungseffekt zu verstärken.
Wenn man das Gefühl hat, genug entspannt zu haben, nimmt man die Hände langsam weg und öffnet vorsichtig die Augen. Der entspannende Effekt ist unmittelbar spürbar.
Palmieren hilft, die Augen zu beruhigen und Verspannungen zu lösen, die durch lange Bildschirmarbeit oder intensive visuelle Belastung entstehen. Regelmäßiges Palmieren, etwa drei Mal am Tag, kann nicht nur die Sehkraft verbessern, sondern auch die allgemeine Entspannung fördern, da es laut Dr. Bates die natürlichen Sehgewohnheiten unterstützt und dabei hilft, unnötigen Sehstress abzubauen.